„Kreis Düren bleibt als Bundestagswahlkreis erhalten“

„Es ist gut so, dass der Bundestagswahlkreis 90 mit den Grenzen des Kreises Düren identisch bleibt“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan. Wie Nietan nun erfuhr, haben sich alle Fraktionen im Bundestag in Gesprächen darauf verständigt, keine Veränderung des Wahlkreises in Düren vorzunehmen.
Das sei keine Selbstverständlichkeit: Die vom Bundespräsident benannte Wahlkreiskommission hat eine Veränderung des Bundestagswahlkreises 90 (Düren) vorgeschlagen. Der Dürener Wahlkreis sollte um die beiden Kommunen Bedburg und Elsdorf aus dem Nachbarkreis Rhein-Erft-Kreis erweitert werden. Diesem Vorschlag der Wahlkreiskommission hatten die Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Düren energisch wiedersprechen.
Nietan begrüßt diese Entscheidung und sieht dafür gute Argumente: „Mit Blick auf die durchschnittliche Bevölkerungszahl der Wahlkreise in Deutschland ist die Abweichung im Kreis Düren mit -3,4% zu einer gesetzlich relevanten Abweichung von +/-25% noch völlig ausreichend.“ Auch sei der Wahlkreis 90 für sich klar mit dem Kreisgebiet des Kreises Düren definiert. Eine Zuordnung über Kreisgrenzen hinweg, ließe die Lebensbezüge der Menschen außer Acht. „Der Vorschlag der Wahlkreiskommission hat völlig unberücksichtigt gelassen, dass gerade der Tagebau Hambach und die Sophienhöhe faktisch eine geographische Trennung der beiden Kommunen Bedburg und Elsdorf zum Gebiet des Kreises Düren bewirken“, so Nietan weiter.