Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Ulrich Titz, kritisiert die Ungleichbehandlung zwischen Studierenden und Auszubildenden bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Für maximal 82 Euro im Monat können Auszubildende ab August 2019 in ganz NRW den öffentlichen Nahverkehr rund um die Uhr nutzen. Ein Ticket für einen einzigen Verkehrsverbund soll monatlich höchstens 62 Euro kosten. Mit rund 80 Euro pro Monat sei das Azubi-Ticket jedoch eine Mogelpackung, erklärt Titz. Das Land mache trotz sprudelnder Steuereinnahmen weiterhin einen Unterschied zwischen Studierenden und Auszubildenden. Studierende zahlen durchschnittlich 50 Euro im Monat, um durch NRW zu fahren, Azubis gleich 30 Euro mehr. In drei Jahren mache das ganze 1080 Euro, umgerechnet eine Woche Strandurlaub. Die SPD will weiter für die Gleichstellung von Studierenden und Azubis beim Thema Mobilität kämpfen. Diese Ungleichbehandlung sei nicht gerechtfertigt. Wer die Berufsausbildung im Land aufwerten wolle, der dürfe Auszubildende nicht abwerten.