Jugendgerechter und ökologischer ÖPNV im Kreis Düren

Für einen jugendgerechteren und ökologischeren ÖPNV im Kreis Düren

 

Der Kreistag unterstützt das Anliegen des Kinder- und Jugendrates für einen jugendgerechteren ÖPNV im Kreis Düren. Die Verwaltung wird aufgefordert:

  • Die Themen im angehängten Dokument des Kinder- und Jugendrates zu identifizieren, die in Verantwortung bzw. Gestaltungsbereich des Kreises und seiner Gesellschaften liegen
  • Für die entsprechenden Bereiche einen Sachstand darzulegen und aufzuzeigen, wo ggü. den Anforderungen des Kinder- und Jugendrates noch wesentliche Lücken bestehen.
  • Für die Schließung der Lücken Maßnahmenvorschläge incl. resultierender Kosten zu erarbeiten, damit der Kreistag entscheiden kann, ob und welche dieser Maßnahmen unter den gegebenen Haushaltsbedingungen umgesetzt werden können.

 

Begründung:

Im Rahmen der NRW-weit stattfindenden „Woche der Mobilität“ (28.04.-05.05.2021) hat der Kinder- und Jugendrat (KiJuRat) in NRW darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, den ÖPNV den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen anzupassen. Der KiJuRat bildet in ganz NRW die offizielle Vertretung der Jugendgremien der Kommunen, wie etwa den Jugendparlamenten. Auf Basis einer NRW-weiten Umfrage zum ÖPNV mit über 2100 teilnehmenden Jugendlichen sind die Inhalte des Beschlusses des Kinder- und Jugendrates entstanden sind und spiegeln einen breiten Konsens unter jungen Menschen wider. Gemeinsam soll das Anliegen der Kinder und Jugendlichen für einen verbesserten, jugendfreundlicheren und klimaschonenderen ÖPNV durch den Dürener Kreistag umgesetzt werden.

 

Dazu gehört, den ÖPNV zu einem praktischeren, verlässlicheren und zeitgemäßeren Verkehrsmittel auszubauen. In den im Antrag genannten Bereichen Preise, Takterhöhung, Nachtexpresse, Sicherheit, Barrierefreiheit, bessere Vernetzung sowie eine nachhaltige, moderne und digitale Ausstattung sehen wir noch ein enormes Verbesserungspotenzial, um den ÖPNV jugendgerecht und ökologisch umzugestalten. Dies kann auch ein wichtiges Signal an übergeordnete politische Akteure auf Landesebene sein, dass unser Kreis die Interessen der jungen Menschen ernst nimmt.

 

Dies ist vor allem unter dem Gesichtspunkt der fortschreitenden Klimakrise und der Einhaltung der Pariser Klimaziele dringend notwendig. Es hat sich auch in Düren gezeigt, dass es unter Kindern und Jugendlichen ein starkes und lautes Engagement für mehr Klimaschutz gibt. Die erfolgreichen Demonstrationszüge der Bewegung „Fridays for Future“ (FFF), an denen viele hundert Menschen teilgenommen haben, sind auch am Kreistag vorbeigezogen und es ist für die kommunale Demokratie von entscheidender Bedeutung, die Klimakrise ernst zu nehmen und auf die Bedürfnisse der jungen Generation einzugehen. Gerade der ÖPNV kann dazu einen großen Beitrag leisten.