Zuschuss für die Versorgung von Wildtieren und Planung einer Wildauffangstation

Beschlussvorschlag:

Der Kreistag Düren beschließt in den Haushaltsplan für die Jahre 2022 und 2023 jeweils 45.000 Euro als Zuschuss für die Versorgung von Wildtieren aufzunehmen. Der Zuschuss wird den im Tierschutz tätigen Organisationen anteilig zur Verwendung für Sach- und Tierarztkosten zur Verfügung gestellt.

Der Kreistag Düren beschließt in den Haushaltsplan für 2022 und 2023 einen Ansatz von 20.000 Euro für Planungskosten zum Bau einer Wildauffangstation Im Tierheim des Tierschutzvereins für den Kreis Düren in den Haushalt einzustellen.

 

Begründung:

Die Lage der im Tierschutz Tätigen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Nicht nur im Lockdown angeschaffte Haustiere werden vermehrt an Tierheime abgegeben, auch das Aufkommen von gefundenen pflegebedürftigen Wildtieren ist erheblich größer geworden. Gleichzeitig sind immer mehr Ehrenamtliche, nicht zuletzt wegen der Pandemie, aus gesundheitlichen, persönlichen und finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage, die Tiere zu versorgen. Auch das Tierheim, dass die Wildtierversorgung allein über Spenden finanzieren muss, ist erneut an seine Grenzen gestoßen. Im zuständigen Fachausschuss ist einstimmig die Bildung eines Fonds zur Entlastung der Ehrenamtler*innen, rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen beschlossen worden (Drs.Nr. 355/21). Angesichts der hohen Belastung ist ein Hinauszögern des Beschlusses nicht zu rechtfertigen.

 

Ebenfalls ist im Fachausschuss, auch zur Vorlage vor den Haushaltsberatungen und in Zusammenarbeit mit den Tierschutzverbänden ein Konzept für das Wildtierauffangmanagement beschlossen worden. Da der Fachausschuss wegen Absage der Sitzung im Januar hierüber nicht beraten hat, ist zur Vermeidung von weiteren Verzögerungen im Haushalt ein Ansatz zur Einstellung von Planungskosten notwendig.