SPD Kreistagsfraktion fordert Kampagne zur Verhinderung von Cyber-Grooming im Kreis

Bild: Jordan Whitt

Cyber-Grooming ist der Oberbegriff für Erwachsene, die im Internet das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen erschleichen, um diese dann sexuell zu belästigen bzw. zu missbrauchen. Hauptanliegen der Täter ist der Erhalt von erotischen Bildern oder Nacktfotos der Minderjährigen. Diese werden dann häufig in Kinderpornografie-Foren weiterverbreitet. Das Schweigen der Kinder erlangen die Täter durch Einschüchterungen oder Erpressungen. „Ich war geschockt als ich hörte wie viele Kinder diesen Verbrechern zum Opfer fallen“ sagt Timur Bozkir, Kreistagsmitglied und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD.

Timur hat dieser Praktik den Kampf angesagt. Im März stellte er im Jugendhilfeausschuss des Kreises die offizielle Anfrage, welche Präventivmaßnahmen von Seiten der Verwaltung bisher getroffen werden. Daraufhin hat die Verwaltung alle Einrichtungen des Kreises angeschrieben, die im Kontakt mit Minderjährigen stehen, um den Bedarf an Maßnahmen gegen Cyber-Grooming abzufragen. Inzwischen haben sich über 150 Einrichtungen zurückgemeldet, die Interesse an einer Informationskampagne zum Thema Cyber-Grooming haben. Angesichts des enormen Rücklaufs, der die Dringlichkeit des Themas unterstreicht, fordert die SPD dringend, dass demnächst Maßnahmen ergriffen werden. Die Kinder im Kreis müssen besser vor Internetkriminalität geschützt werden.